Vereinigung ehemaliger Khmer-Mönche

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Phnom Penh — Der ehe­ma­lige Mönch San Sochea posiert kür­zlich für ein Foto mit Pre­mier­min­is­ter Hun Sen. Bericht­en zufolge soll Sochea ein Berater der Vere­ini­gung werden.

Phnom Penh — Die Vere­ini­gung ehe­ma­liger Khmer-Mönche (For­mer Khmer Monk Asso­ci­a­tion — FMA) hat ihre ersten Schritte zur offiziellen Anerken­nung unter­nom­men und sich beim Innen­min­is­teri­um reg­istri­eren lassen.

Dies ist die erste Organ­i­sa­tion dieser Art, die mit der Absicht gegrün­det wurde, Beziehun­gen aufzubauen, Wis­sen zu teilen, Leben­skom­pe­ten­zen zu fördern und die Lehren des Bud­dhis­mus zu bewahren.

Die Vere­ini­gung will ehe­ma­lige Khmer-Mönche dazu inspiri­eren, ein Leben in Würde zu führen und als pos­i­tive Vor­bilder in der Gesellschaft zu wirken.

Am 18. Juli hat die FMA offiziell ihren Sitz im Meanchey-Vier­tel von Phnom Penh bezogen.

Die Vere­ini­gung ist bestrebt, ihrer Auf­gabe gerecht zu wer­den und im Rah­men der geset­zlichen Bes­tim­mungen des Geset­zes über Vere­ini­gun­gen und Nichtregierung­sor­gan­i­sa­tio­nen (LAN­GO) zu arbeit­en, so Bun Honn, Staatssekretär des Innenministeriums.


Diskri­m­inierung, Ras­sis­mus oder Vor­ein­genom­men­heit gegenüber ein­er Reli­gion wer­den inner­halb der Vere­ini­gung nicht geduldet.

Die FMA sprach in einem Social-Media-Post am 19. Juli von ihrem Erfolg.

Sie feierten die offizielle Reg­istrierung als his­torische Errun­gen­schaft, die die Früchte ihrer Bemühun­gen um die Schaf­fung ein­er vere­inigten Vere­ini­gung darstellt.

Die Organ­i­sa­tion plant, ehe­ma­lige kam­bod­sch­a­nis­che Mönche sowohl auf nationaler als auch auf inter­na­tionaler Ebene unter dem Ban­ner des Bud­dhis­mus zu vere­inen, um einen Weg der gemein­samen Erfahrun­gen, der Arbeitsmöglichkeit­en und der Förderung der Fam­i­lien­wirtschaft zu beschreiten.

Durch unsere Vere­ini­gung wollen wir die Sol­i­dar­ität stärken und das Wach­s­tum unser­er Reli­gion und unser­er Gesellschaft unter­stützen”, heißt es in der Mitteilung.

Die Organ­i­sa­tion hofft, auf die Weisheit eines bre­it­en Spek­trums von Men­schen zurück­greifen zu kön­nen, von ihrem Vor­stand und ihren lei­t­en­den Beratern, die alle für ihr pro­fun­des Wis­sen und ihre Erfahrung respek­tiert werden.

Hoe­un Sam­neang, Vor­standsvor­sitzen­der und ehe­ma­liger kam­bod­sch­a­nis­ch­er Mönch, brachte am 19. Juli seinen Stolz über diese Errun­gen­schaft zum Ausdruck.

Dies ist die erste offizielle Vere­ini­gung aller ehe­ma­li­gen Mönche aller Gen­er­a­tio­nen. Es gibt zwar andere bud­dhis­tis­che Organ­i­sa­tio­nen, aber keine, die ehe­ma­lige Mönche ver­tritt”, sagte er.

Sam­neang diente ab seinem 17. Leben­s­jahr 19 Jahre lang als Mönch in ein­er Pagode in der Prov­inz Siem Reap.

Er erklärte, dass die Vereinigung von der Vision der Einheit ehemaliger Mönche über alle Generationen hinweg getragen wird, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Geiste gegenseitiger Unterstützung austauschen.

Er wies darauf hin, dass die Mitgliedschaft ausschließlich ehemaligen Mönchen vorbehalten ist.

"Unabhängig von Reichtum oder Status können nur ehemalige Mönche in unsere Reihen aufgenommen werden. Jeder, unabhängig von seinen Lebensumständen, kann Mitglied werden, solange er als Mönch gedient hat. Diskriminierung liegt nicht in unserer Natur".

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