Steuersätze auf nicht-alkoholische Getränke erhöht

Mo., 21. Aug. 2023 | Allgemein
Phnom Penh — Das dem Wirtschafts- und Finanzministerium unterstellte General Department of Taxation (GDT) hat eine überarbeitete Steuerstruktur für lokal hergestellte alkoholfreie Getränke vorgestellt.
- Ziel dieser Maßnahme ist es, die Gesundheit zu fördern und die Staatseinnahmen zu erhöhen.
- Mit Wirkung vom 1. September wird für verschiedene Kategorien von alkoholfreien Getränken ein geänderter Steuersatz eingeführt, hieß es.
- In einer offiziellen Bekanntmachung, die von GDT-Generaldirektor Kong Vibol am 15. August unterzeichnet wurde, werden die neuen Steuersätze erläutert.
- Auf Energydrinks wird nun eine “Sondersteuer” von 15 Prozent erhoben, während auf andere alkoholfreie Getränke eine Steuer von fünf Prozent erhoben wird.
- Zur letzteren Kategorie gehören pasteurisierte Milchprodukte, Sojamilch, Kokosnusswasser und Getränke auf Kaffeebasis (einschließlich Sorten mit Kaffeegeschmack) sowie kohlensäurehaltige Getränke.
- Eine zusätzliche Sondersteuer von 10 Prozent auf nichtalkoholische Getränke, die über die zuvor genannten hinausgeht, ist ebenfalls vorgesehen.
Diese Änderungen orientieren sich an den Bestimmungen des am 14. Januar 2020 herausgegebenen Prakas Nr. 012, der den Rahmen für die Festlegung von Sondersteuern auf ausgewählte Waren betrifft.
Die GDT erklärte, dass die Sondersteuer auf verschiedene inländische Produkte — wie Bier, Wein, Zigaretten, Zigarren, alkoholfreie Getränke und andere Artikel, die besonderen Abgaben unterliegen — auf 90 Prozent des auf der ursprünglichen Verkaufsrechnung ausgewiesenen Lieferpreises basiert.
Bei dieser Berechnung werden andere Steuern wie die Mehrwertsteuer und die Steuer auf öffentliche Beleuchtung nicht berücksichtigt.
Mom Kong, Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation Cambodia Movement for Health (CMH), lobte die Steueranpassungen als einen Schritt zur Eindämmung von nicht übertragbaren Krankheiten (NCDs) — ein Anliegen, das auch viele andere Länder teilen.
Kong wies darauf hin, dass nicht übertragbare Krankheiten häufig auf vier Hauptrisikofaktoren zurückzuführen sind: Tabak, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährungsgewohnheiten.
Durch die Änderung und mögliche Erhöhung der Steuern auf zuckerhaltige Getränke könnte die Initiative dazu beitragen, die Prävalenz solcher Krankheiten einzudämmen.
Statistiken zeigten, dass übertragbare Krankheiten zwar nur 27 Prozent der Gesamttodesfälle ausmachten, aber 73 Prozent auf andere Krankheiten zurückzuführen seien, sagte er.
Kong sprach sich dafür aus, dass die Regierung die Zölle auf Tabak- und Alkoholprodukte weiter anheben sollte.
Er betonte die dringende Notwendigkeit einer höheren Besteuerung und wies darauf hin, dass die Zölle auf Tabakwaren seit acht Jahren stagnieren.
Die derzeitigen Sondertarife auf lokal hergestellte Alkohol- und Tabakerzeugnisse umfassen eine 30-prozentige Steuer auf alle Biere, 35 Prozent auf alkoholische Getränke und 20 Prozent auf verschiedene Arten von Zigaretten.
“Der Vorstoß für höhere Tabaksteuern deckt sich mit der öffentlichen Meinung. In einer gemeinsamen Studie des Planungsministeriums und des Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2021 sprachen sich 94 Prozent der Befragten für eine höhere Besteuerung von Tabakwaren aus. Dieser Schritt birgt nicht nur das Potenzial, die Krankheits- und Sterblichkeitsrate zu senken, sondern bringt auch Einnahmen für die nationale Entwicklung”, fügte Kong hinzu.
Unabhängig davon leitete die GDT am 15. August Inspektionen und Bewertungen für die Installation von Sicherheitskameras in der kambodschanischen Brauerei in der Provinz Preah Sihanouk ein.
Dieser Schritt soll die Effizienz und Transparenz erhöhen, einen fairen Wettbewerb erleichtern und gleichzeitig die Verpflichtungen zur Sicherung eines nachhaltigen Anstiegs der Steuereinnahmen erfüllen.
Da Kambodscha entschlossene Maßnahmen ergreift, um die Ziele der öffentlichen Gesundheit mit wirtschaftlichen Erwägungen in Einklang zu bringen, stellen die überarbeiteten Steuersätze auf alkoholfreie Getränke einen spürbaren Schritt in Richtung einer gesünderen Gesellschaft dar, hieß es.