Kambodscha verpflichtet sich zur CO2-Neutralität

Mi., 28. Juni 2023 | Allgemein
Phnom Penh — Kambodscha hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft zu vollziehen.
In der Nationalen Forschungsagenda 2025 wird die “Kohlenstoffneutralität” als eine wichtige Forschungsaufgabe genannt.
Diese Verpflichtung wurde von Chhem Kieth Rethy, dem stellvertretenden Minister des Ministeriums für Industrie, Wissenschaft, Technologie und Innovation (MISTI), während des 12. informellen ASEAN-Ministertreffens zu Wissenschaft, Technologie und Innovation (IAMMSTI-12) in Brunei erneut bekräftigt.
Den Vorsitz des Treffens führte Pengiran Dato Shamhary Mustapha, Bruneis Minister für Verkehr und Infokommunikation.
Während seines Besuchs in Brunei vom 18. bis 22. Juni nahm Rethy, der auch Beigeordneter Minister des Premierministers ist, an der Spitze einer Delegation an mehreren Sitzungen teil, u.a. an der 83. Tagung des ASEAN-Ausschusses für Wissenschaft, Technologie und Innovation (COSTI-83) und der IAMMSTI-12 unter dem Vorsitz von Brunei in Bandar Seri Begawan.
In seiner Rede betonte Rethy die Bedeutung der ASEAN-Strategie für Kohlenstoffneutralität und nachhaltiges Wachstum, die durch Wissenschaft, Technologie und Innovation (STI) ermöglicht wird.
“Diese Strategie ist von immenser Bedeutung, da wir danach streben, uns dem globalen Wohlstand anzunähern und das drängende Problem des Klimawandels anzugehen”, sagte er.
Er zeigte sich zuversichtlich, dass STI eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Ziele der ASEAN-Strategie spielen wird.
“Kambodscha kann mit seinen wachsenden technologischen Fähigkeiten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Einführung von Spitzenlösungen leisten”, sagte er.
Darüber hinaus betonte Rethy die wirtschaftlichen Chancen, die sich durch die ASEAN-Strategie für Kohlenstoffneutralität und nachhaltiges Wachstum ergeben:
“Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft wird Investitionen in erneuerbare Energien, energieeffiziente Technologien und nachhaltige Infrastrukturen anregen.”
Rethy schloss seine Rede mit dem Hinweis auf die Bedeutung eines umfassenden und inklusiven Ansatzes zur Umsetzung der ASEAN-Strategie für Kohlenstoffneutralität und nachhaltiges Wachstum.
“Indem wir der Inklusivität Vorrang einräumen und alle Interessengruppen aktiv einbeziehen, können wir ein Gefühl der Eigenverantwortung schaffen und einen dauerhaften Wandel vorantreiben”, sagte er.
“Die ASEAN-Strategie für Kohlenstoffneutralität und nachhaltiges Wachstum, die durch STI ermöglicht wird, stellt für Kambodscha und die Region eine bemerkenswerte Gelegenheit dar, die dringenden Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen”, fügte er hinzu.
Kambodschas Teilnahme an diesen Treffen umfasste Diskussionen zu verschiedenen Themen, wie z.B.
- Fortschritte bei der Führungsrolle Kambodschas bei der Umsetzung von Projekten wie "ASEAN Technology Management Hub" unter der gemeinsamen Leitung von Kambodscha und Indonesien
- "Durchführbarkeitsstudie zu Technologietransfermodellen für Projekte im Zusammenhang mit den SDG"
- "Einrichtung der Plattform für Bildung in Wissenschaft und Technologie" unter der Leitung von Thailand, Kambodscha und dem ASEAN-Sekretariat
- Zusammenarbeit zwischen ASEAN und Russland im STI-Sektor
- Kambodschas Vorschlag für einen klaren Mechanismus für den Technologietransfer von ASEAN-Dialogpartnern;
- Vorbereitungen für Kambodscha als Gastgeber der COSTI-85 und AMMSTI-20 im Jahr 2024 als Vorsitzender der ASEAN-COSTI.
In einer gemeinsamen Erklärung, die nach dem Treffen veröffentlicht wurde, heißt es, das Treffen habe die Verpflichtung zum Ausdruck gebracht, die Zusammenarbeit im Bereich STI nach der wirtschaftlichen Erholung der ASEAN-Mitgliedstaaten (AMS) nach der Pandemie zu verstärken.
Sie würdigte die Ergebnisse der Beratungsarbeit zur Entwicklung des ASEAN-Aktionsplans für Wissenschaft, Technologie und Innovation 2026-2035 (APASTI) Phase I und die Ausarbeitung des APASTI 2026-2035, die frühestens 2024 beginnen wird.
Das Treffen kam überein, dass die Rolle des Beratergremiums für COSTI (BAC) gestärkt und die ASTIF effektiver genutzt werden sollte.
Ferner wurde die Bedeutung der öffentlich-privaten Partnerschaft bei der Unterstützung der Arbeit von COSTI bekräftigt und die Aufnahme des privaten Sektors als Mitglied des BAC empfohlen.