Engere Beziehungen zwischen Kambodscha und China

So., 17. Sept. 2023 | Allgemein
Bei einem Besuch in Peking betonte der kambodschanische Premierminister Hun Manet die Notwendigkeit einer verbesserten Zusammenarbeit, um Cyber-Betrug in Südostasien, der oft chinesische Bürger betrifft, zu bekämpfen.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hob die langanhaltende Beziehung zwischen den beiden Nationen hervor und versprach, eng mit Kambodscha zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Entwicklungs- und Wirtschaftsprojekte voranzutreiben.
Hun Manet bestätigte Kambodschas Bekenntnis zur Ein-China-Politik und betonte eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit, einschließlich der Fortsetzung der Zusammenarbeit im Rahmen der Belt and Road Initiative, einem chinesischen Infrastrukturprojekt.
Hun Manet führte während seiner Reise auch Gespräche mit weiteren hochrangigen chinesischen Beamten und nahm an Treffen mit führenden Vertretern der chinesischen Wirtschaft teil.
Wirtschaftliche Bindungen:
China ist Kambodschas größter Handelspartner mit einem Handelsvolumen von 11,6 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr und sein größter Kreditgeber.
Chinas Direktinvestitionen in Kambodscha im Jahr 2021 beliefen sich auf 470 Millionen US-Dollar.
Regionale Spannungen:
Trotz der engen Beziehung zu China hat Kambodscha keine Territorialstreitigkeiten mit der asiatischen Supermacht.
Die USA und einige ASEAN-Länder haben besorgte Augen auf China, insbesondere im umstrittenen Südchinesischen Meer.
China hat Kambodscha bei der Modernisierung seines Marinestützpunktes Ream unterstützt.
Dies hat in den USA Bedenken hinsichtlich der möglichen militärischen Absichten Chinas in der Region geweckt.